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Samstag, 29. August 2009

Back to school again

Seit Wochen hatte ich es erwartet und am Mintag war es dann so weit, der erste Schultag in den USA.

Morgens um 6.50uhr am am Schulbus sein, eineinhalb Stunden bis zum Beginn der ersten Stunde. Meine ersten beiden Faecher waren Englisch und Mathe und unterschieden sich nicht so sehr vom Unterricht den ich aus Deutschland kannte. Der Unteschied war, dass in der zweiten Stunde immer eine Durchsage aus dem Office kommt und wir den"Pledge of Elligance" auf dieBundes- und die Texanische Flagge schwoeren.

Danach hatte ich Geschichte und das war relativ langweilig. Wir haben die ganze Stunde irgenwelche Namen und Daten aus unserem Buch herausgeschrieben.
Dafuer weiss ich jetzt wie die truppen der Union vor Gettysburg aufgestellt waren, als sie die Nord-Virginia Armee der Konfoederierten unter Robert E.Lee vernichteten und die Oberhand im Burgerkrig gewannen. Das muss man wissen wenn , man als fortschrittlicher Mensch in der immer schnelleren Welt leben will.


Der Lunch kostet in meiner Schule glaube ich 2.25 Dollars, hat aber hoechstens fuer 1.95 geschmeckt. Mein naechstes Fach war Criminal Justice, ein Mix aus Geetzeslehre, Verhalten in gefaerlichen Situationen und Psychologie ausserdem lernt man ne Menge ueber die Stadt und menschliches Verhalten. Der Lehrer is Officer Ayala vom Fredericksburg Police Department. Der Mann hat es mal echt raus und hat uns von ein paar von seinen witzigsten Faellen erzaehlt.

Danach haette ich eigentlich Golftraining gehabt, aber da haben wir nur Klassenraumrumgesessen.



Die Heimfahrt hat 2 Stunden gedauert, was man bei einer Entfernung von ungefaehr 4 MEilen von der Schule natuerliuch vollkommen nachvollziehen kann.



Der naechste Tag war sehr aehnlich, ausser das wir an diesem Tag Rocket Science und Jazz Band hatten. Rocket Science hat Spass gemacht. Als ich in den Raum kam, lief 60er-Jahre Beat Musik. Der Klassenraum war einmalig. An der Decke hingen die RAketen frueherer Jahrgaenge, die Sturhle waren Kinositze und die Waende standen voller Regale mit Buechern drin. Der Lehrer, sass an seinem Computer und hatte eine Krawatte an, die das Muster der Flagge trug. Er hat uns dann ne Menge interressanten Kram erzaehlt. Leider musste ich den Kurs wechseln, weil die anderen alle schon ein Jahr Rocket Science hatten. Aber der neue Kurs ist auch nicht schlecht. Wir fangen aber erst im Januar mit den Racktenbau an.



In der voletzten Stunde, hatte ich Jazz Band. Der Lehrer kam zu spaet, hat dann aber einige Ansagen gemacht, die etwas mehr als ungewoehnlich waren:


In Fredericksburg, gibt es das "National Museum of the Pacific War", weil der Chefcomandergenralmarshallbossking der amerikanschen Pazifik Flotte Chester William Nimitz hier geboren wurde. In diesem Museum, gibt es jedes Jahr am 7.Dezember-Pearl Harbour-Day eine Gedenk- und Weihnachtsfeier, dort werden wir spielen und hoffentlich nicht versagen, da sich maechtiger Besuch angekuendigt hat. So maechtiger Besuch, dass wir vorher vom FBI ueberprueft werden. So wichtige und vornehme Personen, das wir hoffen genug Geld an Spenden zu kriegen, dass wir davon zu eienm Jazz-Festival in Houston oder San Antonio fahren zu koennen um dort zu spielen. Ich war desmassen perplex als ich gehoehrt habe um wen es ging, dass ich mir nur schwer ein LAchen verkneifen konnte Ich will euch mal nicht weiter auf die Folter spannen. Es werden kommen:
George Bush sen.

George Bush jun.

Colin Powell

Einer von den Secretaries of State

Und vielleicht noch der Gouvernoer

Alle Menschen die Europa verachtet auf einen Haufen und noch einige mehr.
Das wird auf jeden Fall eine dicke Sache, und ziemlich einmalig.

Der bedrohliche Wandel, der sich an meinem 2. Tag hier ankuendigte scheint sich zu bestaetigen. Kaum kommen die Sozis aus der Grosstadt Aufs Land nach Texas fangen sie an jeden Sonntag in die Kirche zu gehen, im Pool zu baden, Golf zu spielen, Polizist zu werden und fuer George Bush Posaune zu spielen. Diese Scheinheiligen Betrueger zeigen hier ihr wahres Gesicht.

Dareuber muss ich erstmal einen Happen Kaviar essen.

Bis dann & don't mess with Texas

Donnerstag, 27. August 2009

Vielleicht am Wochenende

Ich hab natuelich total viel zu erzaehlen, aber, mein Golftraining und mein Mathekurs, lassen mir recht wenig Zeit um all meine Ergebnisse aufzuschreiben. Vielleicht, habe ich am Wochenende mal Zeit.

Bis dann

Samstag, 22. August 2009

BILDER BILDER BILDER !!!!!!!!

Die Einwohner von Texas sind sehr stolz auf ihren Staat. Auch die Tiere. Ein Gutes Beispiel gibt uns dieser Bewohner von Texas, der sich die Form des Staates auf die Hinterbeine wachsen lies.


TEXAS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!TEXAS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das bin ich beim ersten Tag beim Schaafe fuettern.


Sonntag, 16. August 2009

Rodeo in Johnson City

Am 2. Tag hier sagte meine Gastmutter, dass am Freitag ein Rodeo sei. Also probierte ich ueber die Woche viele Huete aus, um auch passend gekleidet zu sein. Leider waren mir die "richtigen" Cowboyhuete meiner Gastfamilie alle zu klein, weshalb ich mich mit einem Strohut begnuegen musste. Mit dabei waren meine Gatseltern, Muina(eine austauschschuelerin aus Ramallah/Palestina), die wir in der Schule kennen gelernt hatten und ihre Gastschwester Kirsten.

Auf dem Weg nach Johnson City, kamen wir an Stonewall, Heimatstadt von Lyndon B. Johnson vorbei und haben den Main Entrance zur Johnson Ranch gesehen, die glaub ich ziemlich gigantisch ist. Dann kamen wir in Johnson City an. Das Rodeo dort war zum Anlass der Blanco County Fare. Countys sind hier so etwas wie Landkreise mit coolerem Namen und viele haben einmal im jahr Fare. Das ist so aehnlich wie Kirmes, Volksfest, Miss Wahl und Gemuesewettbewerb zusammen. Mein County, mit dem schoenen Namen Gillespie hat naechste Woche Fare und ich werde mit meinem gastvater, im Oltimer in der Parade mitfahren.

Wir haben Tickets gekauft und sind reingegangen. Die Arena war ungefaehr so gross wie das Suedstadion in Koeln mit einer kleineren Tribuene auf einer Seite. IN der Arena, haben wir die Schultzes getroffen. Die Mutter ist die Repraesentantin meiner Organisation in Fredericksburg. Die Schultzes, haben eine Austauschschuelerin , die seit zwei Jahren bei ihnen war und jetzt bald wieder zurueck fliegt.

Wir sind zu einem Zaun an der Seite, der Arena gegangen, um die Kaelber zu begutachten, die in verschiedenen Disziplinen gefangen werden muessen und haben dort einen jungen Cowboy getroffen der Rick hiess und beim Bull Riding mitmachen sollte.

Als wir uns wieder hingesetzt hatten, ging es los. Die Nationalhymne wurde gesungen, es wurde gebetet und der erste Wettkampf ging los. Der erste Wettkampf bestand darin, dass Cowboys aus wilden Pferden reiten mussten und sich laenger als 8 Sekunden auf ihnen halten mussten. Das sah ziemlich gefaerlich aus und war es warscheinlich auch. Es folgten ein paar andere Wettkaempfe in denen zum Beispiel Kaleber mit dem Lasso gafangen werden mussten.


An dieser Stelle, moechte ich auf die Menschen hinweisen, die um mich herumsassen. Im Nachhinein erklaerte mir meine Gastmutter, dass ein ziemlich genaues Abbild der amerikanischen Gesellschaft um uns herumsass. Hinter uns die Schultzes, die perfekte amerikanische Familie, die aktiv ist, zwei Kinder hat und immer in die Kirche geht. Links vor mir Mutter und Vater mit drei kindern, die alle mal gut in Dickekinderabnehmcamp gehen koennten, mit T-Shirts die so gross waren, dass man problemlos Werberbanmderolen fuer einige hundert Fussballstadien machen koennte und noch ein paar Rollen Wolle uebrig gehabt um sich einen warmen Schal zu stricken. Direkt vor mir ein Typ der aussah, als wuerde er als Koenig der Texaner kandidieren. Von unten nach oben: Stulpenstiefel samt Sporen, darueber eine enge Cowboyjeans mit Schlag und ein hemd mit ein paar Aufnaehern drauf. Das meiste kleine USA-Fahnen und ein Aufnaeher auf dem Ruecken mit dem Schriftzug "US ARMY" von der einen Schulter bis zur anderen. Auf dem Kopf ein Prachtstueck von Hut. Neben ihm seine Begleitung. So gebraeunt, dass es wirklich nicht mehr feierlcih war, ebenfalls Stulpenstiefel und einen Rock, der auch als unterer Teil eines Bikinis durchgegangen und selbst dann kein besonders konservativer gewesen waere. Rechts neben meinem Gastvater, eine Gruppe von einigen jungen Frauen von Anfang bis Ende zwanzig, vermutlich Schwestern samt Mama und jede mit ein bis zwei eigenen Kindern, keine Vaeter in der Naehe. Eine von ihnen, war wohl die Freundin von Rick, dem Cowboy den wir vorher getroffen hatten. Vor dem Rennen hatten sie sich gestritten und es war so ausgegangen, das er auf den Boden spuckte und wegging. Ich glaube, es ging darum,m dass sie nicht wollte, dass er wirklich Bull Rided.

Bull Riding.

Das Horse Riding war schon nicht besonders zart gewesen, aber als der erste Bulle samt Cowboy aus dem Gatter kam, dachte ich : entweder diese Jungs sind extrem mutig, extrem dumm, oder extrem lebensmuede. Es muss etwas mehr als etwas von all diesen dingen gewesen sein, denn selbst der Duemmste, der Mutigste, oder derjenige, der nicht besonders viel vom Leben haelt, macht sowas nicht freiwillig. Man stelle sich Bullen vor, die jeden Kleinbus in Groesse und Gewicht locker in die Tasche stecken und alll ihre Kraft darauf verwenden, die Cowboys abzuwerfen. Und Cowboys, die auf sowas reiten und auf jeden Fall abgeworfen werden. Es ist nur eine Frage der Zeit. Es gab zum Glueck nur einen ernsthaft verlezten.
Insgesamt war es schon super, aber die Leute, die sowas machen muessen bekloppt sein.

Freitag, 14. August 2009

Schule und so weiter...

So, ihr wisst ja, dass ich gut angekommen bin und alles toll ist.
Weil ich viel zu viel zu erzaehlen habe, fange ich mal damit an, meine Posts nach Themen zu ordnen. Heute: SCHULFAECHER.

Um meinem literarischen Anspruch nachzukommen, hier eine kleine Beschreibung des Bildes, das sich vor meinem Fenster abspielt.

Die Luft flimmert ueber der Praerie und die 7.Kavalerie macht Jagd auf Indianer. Dahinter sehe ich einen Farmer, der einen Steuereintreiber erschiest, der ungefragt sein Gelaende betreten hat. Im Hintergrund, verbrennen ein paar Mammutbaeume, ein paar Schulkinder singen die Nationalhymne und ueber dem ganzen fliegt der Weiskopfseeadler. Genauso, wie man sich Amerika vorstellt.


Na gut! Seid ihr mir wieder auf die Schliche gekommen.... Aber ein paar Kolibris, fliegen wirklich herum.

Am Dienstag, war ich mit meinen Gastelternm in meiner zukuenftigen Schule und habe mir Faecher ausgesucht und wurde in die Regeln und den Dresscode eingewiesen. Mein gastvater musste noch einmal zurueck fahren um ein Dokument zu holen und wurde natuerlich direkt von einem Polizisten angehalten, der sich versteckt und ihn dabei erwischt hatte, wie er ein paar Meilen zu schnell gefahren war. Ich frage mich, warum es hier ueberhaupt Verkehrspolizisten gint. Die Strassen sind hier so breit, dass man eigentlich gar keinen Unfall bauen kann. Irgendwie schaffen es wohl doch ein paar Amerikaner, geschickt die Breite der Strassen zu uebergehen und doch ab und zu in ein anderes Auto zu fahren...

Zum Glueck, war der polizist nett und hat meinen Gastvater schnell weiterfahren lassen.
Dann, sind wir in das Buero, von einer Frau gegangen, die uns helfen sollte, die faecher zu waehlen und den Stundenplan zu erstellen.
Lieber Felix, mit Wirtschaft und Outdoor-Education, kannst du einpacken. Hier sind das keine krassen Faecher!
Ich musste Mathematik, Englisch und US-Government/History belegen und konnte den Rest aus ein paar Faechergruppen aussuchen. Als Sport konnte ich Football, Tennis, Soccer, Cross Country und noch ein paar andere nehmen. Ich nahm Golf. Jaja so ist das mit den Sozis. Kaum verbringen sie ein paar Stunden im Kapitalismus, fangen sie an Golf zu spielen. Ich war schon einmal mit meinem Gatsvater auf der Driving range und habe mit dem Driver, Baelle vom Tee aufs Green gehauhen, und wir waren auch schon Putten. In den letzten tagen, habe ich immer fleissig mit dem Neuner- und dem 6er-Eise chippen geuebt und lese mir Fach -Vokabular an, um meine Leser zu verwirren.

Als Naechstes, fiel meine Wahl auf Jazz. Das ist ein Fach was aus Theorie und Band besteht und bestimmt sehr cool ist.

Danach nahm ich Criminal Invstigation, will heissen Polizeiarbeit und Gestzeslehre. das macht bestimmt spass. Wir werden von einem der polizisten der Stadt unterrichtet.

Als letztes Fach wollte ich etwas, dass man in everydaylife immer gut gebrauchen kann. Nicht so was abstraktes wie Algebra, oder Fugenanalyse und was liegt da naeher als Raketenbau! Ja es gibt dieses Fach wirklich. Und das sind nicht nur so popelige kleine Feuersprueher, die auf goldenen hochzeiten losgeballert werden, sondern rchtig grosse Viecher, die bis ins All kommen. Es ist ein Projekt, das es fast nur an meiner Schule gibt.
Wir werden sie wahrscheinlich von der Air Force-Base White Sands in New Mexico abschiessen. Ich glaube, das wird richtig cool. Guckt euch auf jeden Fall das Video hier an. Es ist von einem der frueheren Jahre.

http://www.youtube.com/watch?v=bFAb7iUZeTM

Ja, jetzt werde ich mein naechstes Jahr, damit verbringen Raketen zu bauen, Golf zu spielen und Verbrecher zu jagen. Hoert sich doch ganz spannend an....

Das war es fuer heute. Schlaft gut und vergesst eure Badesachen nicht, denn bald ist St.Nimmerleinstag!

Dienstag, 11. August 2009

ICH BIN DA

Am Samstag Abend um 21.36 Texaszeit, bin ich hier angekommen. Meine gastfamilie ist supernett und hat doch nichts mit dem Beispiel im Bewerbunggespraech zu tun. Wir waren schon in der Kirche und die ist viel cooler als in Deutschland. Der Pfarrer, sagt die ganze Zeit witzige Sachen und die Songs sind auch ganz schoen.
Wir hatten schon Barbecue und waren bei den Tieren.
Wenn ich bald ein bisschen mehr Zeit habe, erzaehle ich euch, was ich heute in der Schulegewaehlt habe und das ist echt ziemlich unglaublich.....
Also bald gibt es die ersten Bilder und frisches Seemannsgarn.

Freitag, 7. August 2009

Bis hier hin Teil 4

Vorher die ersten Teile lesen!

Irgendwann Anfang Januar, rief mich Marike Boin aus dem Büro von Partnership an und sagte, der zuständige Abgeordente habe mich außgewählt.

Ich: Echt jetzt?
Sie: Ja, und wie fühlst du dich jetzt?
Ich: Schön.

Nachdem ich "schön gesagt hatte, konnte ich nur mit Mühe einen Lachanfall unterdrücken. Diese Wort, perfekt und vollkommen unpassend zugleich.
Andere hätten vielleicht "großartig", "aufgeregt, oder "wundervoll" gesagt. ich sagte "schön".

Sie sagte ich bekäme nächste Woche den Brief, mit dem Teilnahmevertrag......

Einige Wochen später bekam ich dann auch den Brief, mit der Einladung zum Vorbereitungsseminar. Es sollte eine Woche dauern und in Würzburg stattfinden.
Ich bestellte die fahrkarte und freute mich sehr darauf.

Tja, irgendwann hat mich dann Dirk, aus dem Büro meines Bundestagsabgeordneten Dr. Rolf Mützenich angerufen. Ich kannte ihn schon, weil er auch Falke ist und letzten Sommer im Zeltlager für uns gekocht hat. Inzwischen war Mai und der Austausch rückte immer näher.
Dirk sagte, dass Rolf gerne noch mal mit mir sprechen wollte, bevor der Austausch losging.
Wir vereinbarten einen Termin im Cafe Schmitz in Köln.

Drei Wochen später stieg ich mit Rucksack, Koffer und Ukulele in den Zug nach Würzburg.
Das Tagungshaus, lag etwas außerhalb auf einem Berb. Ich wusste nicht wieee weit.
Auf der Website des hauses stand, dass man die Distanz zur Stadt gut gehen könne, nur Gästen mit schwerem Gepäck wäre der Anstieg vor dem Hotel nicht zu raten. Ich in meiner arrogant naiven Denkweise hielt ich mich für jung und sportlich genug, diese Zeilen so zu glauben, wie sie dort standen, sie zu ignorieren und dachte dieser Anstieg wäre vielleicht ein kleiner Hügel und die Distanz nur eine halbe Stunde. Führende Quantenphysiker sind sich heute darübe reinig, das das eine der schlechtesten Entscheidungen meines kurzen Lebens war . Nicht gerade zu meinen Gunsten, hatte es sich der bayrische Sommer in den Kopf gesetzt, den heißesten und trockensten Tag,des frühsommers auf den Tag meiner Ankunft in Würzburg zu legen.Erstmal musste ich mich am Bahnhof orientieren. Dann folgte ein kleiner Marsch, bis zur Mosel und über die brücke mit einem tollen Blick auf Würzburg. dann musste ich etwa 1,5 kilometer am Ufer entlang und bis ich in der richtigen Straße war, war schon die erste Stunde rum. Insgesamt hatte ich 2einhalb um den Wg zu bewältigen. Die Ukulele in der Hand und den Koffer in der andern, begannen mittlerweile schwer zu werden. Dann ging die Straße bergauf.

Die meisten Kölner kennen den kleinen, aber recht steilen Anstieg an der Stelle an der die Blücherstraße die Neußer kreuzt. Die Freude daran seinen Koffer und einen Instrumentenkasten in der Mittagshitze und ohne etwas zu trinken und über eineinhalb Stunden solch einen Anstieg hochzuziehen lässt überraschenderweise recht schnell nach und weicht Wut, Entsetzen, Panik, Angst und kleineren
Herzinfarkten.

Nun die eineinhalb Stunden, verbrachte ich damit, in der Mittagsonne diesen Berg zu erklimmen und kam um 14.49uhrvollkommen ausgedört und verschwitzt im tagungsraum an. im tagungshaus an. Heute erinnert mich das Gefühl, das ich an diesem Tag hatte, an das eines Dönerspießes, den jemand am morgen mit Schuhkleberber eingerieben und dann den ganzen Tag hatte schmoren lassen.

Das Seminar ging um 15.00uhr los und war zu facettenreich und toll es zu beschreiben. Ich habe viele nette junge Menschen aus ganz Deutschland kennen gelernt und das Essen war auch super.
Nach 5 Tagen, kam dann spontan noch mein Abgeordneter, um mit uns zu diskutieren. Das war auch super. Wir hatten den genzen Tag Programm und deshalb war die Woche viel zu schnell vorbei.

Mittwoch, 5. August 2009

Bis hier hin Teil 3

Vorher unbedingt Teil 1 und 2 lesen


Als ich eintrat, erwarteten mich zum Glück nur freundliche Gesichter. Ein Tisch an dem 8 Mädchen saßen, von denen ich nur zwei nicht kannte und am Tischende meine drei Auswahlleiter. Alle begrüßten mich freundlich, ich ging zu dem Platz an dem mein Namensschild stand und setzte mich hin. Ich musste nochmal ein Formular ausfüllen und meine Erwartungen, meinen Namen und jeweils drei gute und drei schlechte Charaktereigenschaften hinschreiben.
In meinen Unterlagen hatte ich das ja auch schon machen müssen, so dass mir langsam die schlechten Charaktereigenschaften ausgingen. Zum Glück fielen mir dann doch noch ein paar ein, die gerade genug negativ waren um schlecht zu sein.

Dann begann das Gespräch. Die Bewerbungsleiter stellten sich vor und wir sollten uns auf Englisch vorstellen und etwa eine Minute über uns reden, was wir so machen, ob wir Geschwister haben... Weil ich erst als 7. dran war hatte ich genug Zeit mir dies und das zurechtzulegen. Als ich fertig war sollte ich mich noch zu meinen Lieblingsjazzmusikern äußern. Von dieser Frage, war ich ziemlich überrascht und sagte schnell die ersten beiden die mir einfiehlen. Duke Ellington und Sammy Nestico waren als Antworten wohl ausreichend.
Ich lehnte mich zurück, weil ich dachte, ich sei jetzt ersteinmal fertig. Aber falsch gedacht. Weil ich geschrieben hatte, dass ich politisch aktiv bin, sollte ich mich noch zum frisch gewählten Barrack Obama äußern und ein kurzes Statement zur Lage im Irak abgeben. Dann hatte ich erstmal Pause bis auch die Bewerberin neben mir interviewt worden war. Die Atmosphäre, war zwar aufgeregt, aber da sich fast alle Bewerber unter einander kannten, wurde man immer nett angelächelt wenn man etwas gesagt hat. Das erleichterte die Antwort ungemein.

Als alle durch waren, begannen unsere Auswahlleiter damit, uns Bilder von Personen und Orten zu zeigen und wir mussten sagen wer diese Personen waren, was sie so gemacht haben und gingen so die gesamte amerikanische Geschichte und die deutsche Geschichte seit dem Nationalsozialismus durch. Einmal verwechselte ich Helmut Schmidt, mit Franz-Josef Strauss, aber kam ganz gut durch die doch relativ komplexen Fragen. Das Niveau, war sowieso um einiges höher als ich das aus der Schule kannte, aber vielleicht, war das mein Glück. Reines Wissen um Geschichte und Politik ist meine größte Stärke und endlich hat es mal was genützt.

Nach der sehr ausgedehnten Fragerunde wurde jeder Bewerber, nochmal einzeln in einen kleineren Raum gerufen und wir wurden, nochmal individuell interviewt. Als ich an der Reihe war, fragte mich einer der Auswähler, wie ich reagieren würde, wenn ich die nachricht bekäme, ich käme in den Südwesten aufs Land, meine Familie sind typische McCain-Wähler, die immer in die Kirche gehen, sehr konservativ sind und ein paar Waffen im Schrank haben. Ich sei ja doch deutlich links angehaucht. Meine Antwort war irgendwie beschwichtigend, an den Wortlaut, kann ich mich nicht mehr erinnern, aber seine Frage viel mir wieder ein als ich den Brief mit dem Brief, der Adresse und den Fotos meiner gastfamilie bekam. DENN GENAUSO, ODER SEHR ÄHNLICH, IST ES JA JETZT GEKOMMEN


und ich finds super. das ist doch echt mal was vollkommen anderes.

Ich musste noch sagen, wer von den Bewerbern die besten im ersten Teil waren
Dann war das Gespräch zu Ende und wir alle sind nach Hause gegangen. Und ich hatte das erste mal das Gefühl, dass ich das PPP vielleicht kriegen könnte.